Am stärksten betroffen sind die Regionen San Martín, Junín, Huánuco, Amazonas und La Convención (Cusco) von der aktuellen Tenedenz im Kaffeesektor Perus. Die nationale Rohkaffeeproduktion ist in den letzten 12 Jahren um 31,3% gesunken, von 331.547 Tonnen im Jahr 2011 auf 227.750 Tonnen im Jahr 2022.
(JNC / Agraria.pe) Die gesamte peruanische Kaffeeproduktion sei gezwungen, sich an den Klimawandel anzupassen, von den niedrigen über die mittleren bis hin zu den hohen Lagen, so Lorenzo Castillo, Geschäftsführer des Nationalen Kaffeeverbandes (JNC).
Er wies darauf hin, dass nach Angaben des Internationalen Zentrums für Agroforstwirtschaft (ICRAF) bis 2030 rund 40 Prozent der peruanischen Kaffeeanbauflächen unterhalb von 1.000 Metern über dem Meeresspiegel für den Anbau von Arabica-Kaffee ungeeignet sein werden.
Am stärksten betroffen seien die Regionen San Martín, Junín, Huánuco, Amazonas und La Convención (Cusco).
Lorenzo Castillo erklärte, dass die nationale Produktion von Rohkaffee in den letzten 12 Jahren um 31,3% zurückgegangen sei, von 331.547 Tonnen im Jahr 2011 auf 227.750 Tonnen im Jahr 2022.
Er erklärte, dass dieser Rückgang auf die Verringerung der Kaffeeanbaufläche in unserem Land zurückzuführen ist, die von 425.000 Hektar im Jahr 2012 auf 380.000 Hektar im Jahr 2022 sinken wird. Hinzu komme ein Rückgang der durchschnittlichen Erträge um 23 Prozent (von 780 Kilogramm pro Hektar im Jahr 2011 auf 600 Kilogramm pro Hektar im Jahr 2022).
Als Gründe für den Rückgang der Kaffeeanbaufläche in Peru nannte er: 70 Prozent der nationalen Kaffeeplantagen bestehen aus alten Bäumen (über 20 Jahre alt), Verdrängung von Kaffeeanbauflächen durch andere profitablere Kulturen (Kakao, Zitrusfrüchte, Papaya und illegale Kulturen), begrenzter Zugang der Produzenten zu Innovation und landwirtschaftlicher Expansion.
Hinzu kommen steigende Produktionskosten, der Ausschluss des Kaffeeanbaus aus Kreditprogrammen, mangelnde Professionalität der staatlichen Akteure, Misstrauen zwischen den verschiedenen Akteuren, politische Instabilität, fehlende öffentlich-private Institutionen und andere Faktoren.
Stärken des peruanischen Kaffeesektors
Der Geschäftsführer des JNC hob auch die Stärken des nationalen Kaffeeanbaus hervor und betonte, dass 70% der Anbaufläche mit einem Nachhaltigkeitszertifikat versehen seien (das entspricht 260.000 Hektar). Derzeit seien 140.000 Hektar biologisch zertifiziert und 59.000 Hektar befänden sich in der Umstellungsphase. Darüber hinaus verbessere sich das peruanische Kaffeeangebot kontinuierlich in Bezug auf die Tassenqualität.
Er erwähnte auch, dass die Zusammenarbeit zwischen den Kaffeebauernfamilien zunimmt (es gibt 190 Kooperativen und 80 Vereinigungen). Die Genossenschaften der Kaffeebauern fördern die Agroforstwirtschaft und die Verlagerung der Kaffeeanbauflächen in höhere und mittlere Lagen.
Auch der nationale Kaffeekonsum hat zugenommen und liegt derzeit bei etwa 1,5 Kilogramm pro Person und Jahr (906 Gramm peruanischer Kaffee pro Kopf und 590 Gramm importierter Kaffee pro Kopf).
Quelle: juntadelcafe.org.pe / agraria.pe
Mit freundlicher Genehmigung der Junta Nacional del Café