Welche Kaffeesorten werden in Peru angebaut?

Peru ist ein Land, das für seinen ausgezeichneten Kaffee bekannt ist. Beim Anbau von peruanischem Kaffee spielt hauptsächlich Arabica-Kaffee eine Rolle, der wegen seiner Qualität und Vielfalt geschätzt wird. „Kaffee aus Peru“ hat sich so mittlerweile zu einem Qualitätsbegriff entwickelt. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Arabica-Kaffeesorten vorgestellt, die in Peru angebaut werden.

Catimor:
Catimor ist eine Kreuzung aus Robusta und Arabica. Sie wurde in den 1950er Jahren in Portugal entwickelt und später in Südamerika eingeführt. Catimor ist eine widerstandsfähige Kaffeepflanze, die gegen Krankheiten und Schädlinge immun ist. Sie hat jedoch einen hohen Säuregehalt und einen schwächeren Geschmack als andere Kaffeesorten.

Catuai:
Catuai ist eine Kreuzung aus Caturra und Mundo Novo, zwei weiteren Arabica-Sorten. Sie wurde in den 1940er Jahren in Brasilien entwickelt und später in ganz Südamerika eingeführt. Catuai ist eine robuste Kaffeepflanze mit hohem Ertrag und gutem Geschmack. Dieser peruanische Kaffee wird in den südlichen Regionen Perus angebaut, z.B. in Cusco.

Costa Rica 95:
Costa Rica 95 ist eine Kreuzung zwischen Caturra und Villa Sarchi, zwei weiteren Arabica-Kaffeesorten. Sie wurde in den 1990er-Jahren in Costa Rica entwickelt und später in ganz Südamerika eingeführt. Costa Rica 95 ist eine widerstandsfähige Kaffeepflanze mit hohem Ertrag und feinem Aroma. Sie wird ebenfalls in den südlichen Regionen Perus angebaut.

Gran Colom:
Gran Colom ist eine seltene Kaffeesorte aus der Region Huánuco in Peru. Sie ist eine natürliche Mutation der Arabica-Kaffeebohne und hat einen einzigartigen Geschmack. Gran Colom wird von Hand geerntet und von kleinen Familienbetrieben produziert. Diese Kaffeesorte ist in der Regel höherpreisig als andere Kaffeesorten und wird besonders von Gourmets geschätzt.

Limaní:
Limaní ist eine Kaffeesorte aus der Region Arequipa im Süden Perus. Sie ist eine Kreuzung zwischen den Arabica-Kaffeesorten Typica und Bourbon. Limaní hat einen leicht süßen Geschmack mit Noten von Schokolade und Zitrusfrüchten. Diese Kaffeesorte wird von kleinen Familienbetrieben hergestellt und ist wegen ihres einzigartigen Geschmacks bei Kaffeeliebhabern sehr beliebt.

Geisha:
Geisha ist eine der seltensten und teuersten Kaffeesorten der Welt. Sie stammt ursprünglich aus Äthiopien und wurde später nach Mittelamerika eingeführt. Geisha hat einen einzigartigen Geschmack mit Noten von Jasmin und Bergamotte. Diese Kaffeesorte wird nur in begrenzten Mengen produziert und ist bei Kaffeeliebhabern sehr begehrt.

Caturra:
Sie ist eine natürliche Mutation der Sorte Bourbon und wurde erstmals in Brasilien entdeckt. Caturra-Kaffeebohnen sind klein und rundlich mit einer charakteristischen Vertiefung am unteren Ende. Sie ergeben einen Kaffee mit kräftigem Aroma und guter Säure.

Bourbon
ist eine weitere Arabica-Sorte, die in Peru angebaut wird. Sie wurde erstmals auf der Insel Réunion (früher Bourbon) im Indischen Ozean entdeckt und ist seitdem in vielen Ländern beliebt. Bourbon-Kaffeebohnen sind etwas größer als Caturra-Bohnen und haben eine ovale Form. Der Geschmack ist süßlich und leicht säuerlich.

Kaffee aus Peru –
Große Vielfalt an Arabica

Insgesamt ist die Vielfalt der Arabica-Sorten in Peru beeindruckend. Jede Sorte hat ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften und Geschmacksnuancen, die von Faktoren wie Boden, Klima und Anbautechniken beeinflusst werden. Diese Faktoren tragen auch dazu bei, dass peruanischer Kaffee von hoher Qualität und gutem Geschmack ist.

In den vergangenen Jahren haben die peruanischen Kaffeebauern vermehrt Spezialitätenkaffee angebaut, was die Bedeutung der peruanischen Kaffeeproduktion in der Welt weiter erhöht hat. Der Erfolg des peruanischen Kaffees auf dem Weltmarkt ist der Lohn für die harte Arbeit und das Engagement der Kaffeebauern, die sich bemühen, eine hohe Qualität zu liefern und die besten Kaffeebohnen anzubauen, die man in Peru produzieren kann.